„Zeit zum Zeithaben“ ein außergewöhnliches volksmusikalisches Konzert

03.10.2017
Der Heimat- und Geschichtsverein Achental lud zu einem volksmusikalischen Konzert ...
Beschreibung
Schleching – Der Heimat- und Geschichtsverein Achental lud zu einem volksmusikalischen Konzert in die Pfarrkirche St. Remigius mit dem so aktuellen Titel „Zeit zum Zeit haben“ ein. Offensichtlich eine ansprechende Thematik; denn die noch vom Erntedank festlich geschmückte Kirche füllte sich schnell mit Besuchern.
Organisator und Bearbeiter einiger vorgetragener Stücke, Rudi Ritter, bedankte sich bei allen –auch im Hintergrund- Mitwirkenden, die für das Zustandekommen eines solchen Konzertes gesorgt haben. Er erwähnte auch den Umstand, dass es in der heutigen Zeit nicht ohne Finanzspritze möglich ist und bedankte sich bei dem Sponsor, der VR-Bank Rosenheim-Chiemsee eG.
Der Sprecher Siegi Götze begleitete die musikalische Veranstaltung zunächst mit Gedanken zum Herbstanfang, in die er etliche Lebensweisheiten verpackte. Auch das Thema „Zeit“ wurde von ihm aus verschiedenen Blickwinkeln interessant beleuchtet und regte die Zuhörer zum Nachdenken an.
Wunderbar begleitet wurde das Publikum bei seinen Gedanken von den Stoaberg Sängerinnen Christa Graßl (1. Stimme), Eva Angerer (2. Stimme) und Ursula Eder (3. Stimme). Seit fast 20 Jahren sind sie unter diesem Namen singend unterwegs und konnten sich schon über einige Preise freuen, so zum Beispiel den begehrten Volksmusik Preis „Traunsteiner Lindl“. Bei diesem Konzert schickten sie zu Beginn gleich einen zünftigen Jodler in den Kirchenraum und das Publikum konnte im Laufe des Abends spüren, dass das Singen für die Stoaberg Sängerinnen eine Passion ist, die sie mit innerer Freude zum Ausdruck bringen können.
Auf die Spieler der Instrumente bezogen konnten das die Zuhörer auch bei dem Kirchleitn Ensemble spüren. Ebenfalls seit fast 20 Jahren spielen sie nach dem Vorbild des Ensembles Tobi Reiser, hier in einer Sextett-Besetzung mit Renate Ganslmeier (Hackbrett), Rudi Ritter (Zither), Birgit Krug (Harfe), Margit Berger (Melodiegitarre), Barthi Hollinger (Begleitgitarre) und Stefan Huber (Kontrabass) als Saitenmusi zusammen. Erweitert mit Johanna und Franziska Edtmayer (Geigen) und Maria Michlbauer (Flöte) zeugte ihre Spielweise von großer Freude an weltlicher, geistlicher und auch klassischer Musik. Diesmal wurde das Ensemble außerdem noch durch eine Holzbläserbesetzung mit Reinhard Klamet (Oboe) und Martina Huber (Klarinette) erweitert, was die klangliche Vielfalt noch weiter bereicherte.
Die Zusammenstellung des Programms von Rudi Ritter war vielfältig und wurde wohltuend mit Walzerklängen, Polka-Rhythmen, Geigenjodler, Volksweisen und Volksgut vorgetragen. Melodien, die über Generationen weitergetragen wurden und dem Zuhörer die Möglichkeit zur inneren Einkehr und Besinnung gaben. Verbunden mit den vorgetragenen Gedanken von Siegi Götze - eine im heutigen Alltag selten gewordene Möglichkeit.
„Was nützen mir die schönsten Dinge, wenn ich keine Zeit habe sie zu nutzen“ fragte Siegi Götze zum Ende und gab passende Lösungen mit auf den Weg, die von den Stoaberg Sängerinnen mit dem Schlusslied „Von Gott nur kann die Liebe sein“ bekräftigt wurden. wun
Foto Sybilla Wunderlich
Vordergrund Kirchleitn Saitenmusi - Hintergrund Stoaberg Sängerinnen
Stoaberg Sängerinnen von links Eva Angerer, Christa Graßl, Ursula Eder
Sybilla Wunderlich (wun), Maisbachweg 4, 83259 Schleching, Tel. 08649-9869273, Sybilla.Wunderlich@t-online.de
04. Oktober 2017